Der Weg von Marco Rose hätte komplett anders verlaufen können. Das verriet Christian Heidel in einem Interview bei „Sky Sport News“. Nach einer Saison als spielender Co-Trainer in der zweiten Mannschaft von Mainz 05 - dort hatte er seit 2002 bis 2010 in der ersten Mannschaft gespielt -, wurde er Cheftrainer von Lokomotive Leipzig in der Regionalliga Nordost. Von dort aus wechselte er in den Jugendbereich von Red Bull Salzburg. Dort arbeitete er sich 2017 zum Profi-Cheftrainer des österreichischen Dauermeisters. Über Mönchengladbach führte sein Weg im vergangenen Sommer nach Dortmund.
Doch wie Heidel nun erzählt, wollte der ehemalige Schalker Sportvorstand ihn zu Mainzer Zeiten schon zum Co-Trainer von Thomas Tuchel machen. „Das war ein spektakulärer Trainerwechsel. Ich wollte dann Rosi dazuholen. Aber der Thomas hatte damals schon den Ansatz, dass er einen ausgebildeten Fußballlehrer auf der Bank neben sich haben möchte. Das hatte Marco Rose damals noch nicht“, sagte Heidel.
Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) treffen Roses heutiger Club Borussia Dortmund und der FSV Mainz 05 in der Bundesliga aufeinander. Den derzeitigen Trainer Bo Svensson wünscht sich der Funktionär noch länger im eigenen Club und verwies dabei auch auf die Beispiele Jürgen Klopp und Tuchel. „Es hat den beiden nicht geschadet, sich hier in Mainz zu entwickeln und erst irgendwann den nächsten Schritt gehen“, sagte der 58 Jahre alte Heidel. mit dpa